Radduscher Buschmühle
Zwischen dem Spreewaldort Raddusch und der Dubkow-Mühle liegt die im Jahre 1777 erbaute Radduscher Buschmühle. Wegen des weichen Torfbodens musste diese auf Eichenpfählen errichtet werden. 1850 baute man ein Holzwehr mit Schleuse an. Die ehemalige Getreide- und Ölmühle befindet sich direkt am Leineweberfließ, wendisch 'Goroschoa' genannt. Ursprünglich wurde die Mühle über die Kraft des Wassers angetrieben, im Jahre 1931 aber auf Maschinenantrieb (Dieselmotor) umgestellt.
Bis 1935 war die Mühle für die Bauern der umliegenden Orte nur mit dem Kahn erreichbar. Im Zuge des Wegebaus konnten sie dann ihr Getreide auf dem Landweg zum Mahlen bringen.
Bis 1944 besaß der Buschmüller zudem ein Schankrecht. So konnte er die wartenden Bauern auch bewirten. 1952 wurde der offizielle Mahlbetrieb eingestellt.
Eine neue und moderne Wehranlage bekam die Radduscher Buschmühle im Jahre 2010.
Seit 2014 wird das historische, unter Denkmalschutz stehende Gebäude aufwendig saniert. Die Mühle ist in ihrem Erhaltungszustand als Kleinmühle einmalig im Spreewald.
Die Radduscher Buschmühle und das Gelände sind in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.
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