Libellenlehr- und Kunstpfad

Der Spreewald ist ein Paradies für Libellen. Im Biosphärenreservat konnten 52 der 68 Brandenburger Libellenarten nachgewiesen werden. Doch viele der großen, umherschwirrenden Insekten sind in ihrem Bestand gefährdet. Insbesondere hat hier die Einleitung von Eisenhydroxidschlämmen aus den Braunkohletagebauen eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf die Wasserqualität des Spreewaldes.

Ein Libellenpark, direkt am Radduscher Hafen gelegen, ermöglicht die Auseinandersetzung mit dem Thema. Kinder können an Modellen die Welt mit den Augen einer Libelle sehen oder erleben, wie eine Libelle auf einem Blatt "landet". Ausgestattet mit diskreten Hinweis- bzw. Lehrtafeln leistet dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung.

Der naturbelassene, aber feste Weg führt ab dem Radduscher Naturhafen entlang der Radduscher Kahnfahrt in Richtung Kaupen und in Höhe des Dükers (Fußgängerbrücke) auf der anderen Uferseite zurück. Sitzgruppen laden zum Verweilen ein und eine angrenzende Wiese wird zum Ruheplatz. Tauchen Sie ein in die Stille des Spreewaldes, beobachten Sie seltene Vögel wie den Eisvogel und genießen Sie den Anblick alter Kopfweiden sowie Seerosen, die das Bild urtümlich ergänzen.

Mit Kunstobjekten zum Thema "Natur ist sensitiv" entlang des Libellenpfades wird Künstlern ein öffentlicher Raum geboten. Hierbei soll der Weg als "Außenstelle" der Radduscher Kunstscheune dienen. Die Künstler Dieter Burchhardt (Wien) und Bernhard Gowinkowski (Teupitz) gehören zu den Ersten, die ihre Objekte zur Verfügung stellten.

Bildergalerie

Blauflügel-Prachtlibellen bei der Paarung
Einweihung des Libellenlehr- und Kunstpfades zum 14. Brandenburger Dorf- und Erntefest
Ein leuchtend rotes Männchen der Heidelibelle
Der neue Libellenpark am Naturhafen